Radsportverein "Teutonia" 1910 e.V. Krofdorf-Gleiberg
 
 

 

Radball-Weltcup in Krofdorf:

Wer stoppt den Weltmeister

 

 

Premiere in der alten Radballhochburg Krofdorf-Gleiberg: Der Radball-Weltcup macht Station im Wettenberger Ortsteil in Hessen mit seinem 3. diesjährigen Turnier. Seit mehr als 60 Jahre gibt es Spitzenradballteams in Krofdorf, es ist der Verein mit den meisten WM-Spielern (Werner Wenzel, Günter Bittendorf, Hartmut Retzlaff, Rainer Will, Thomas Abel und Jens Häuser – 6 Spieler ist deutscher Rekord), Höhepunkt war der WM-Titel 1966 durch Wenzel-Bittendorf. Nun soll diese Tradition durch Luca Wagner – Sascha Götz fortgesetzt werden, die mit der Wildcard am Weltcupturnier teilnehmen werden und mit dem frischen Titel eines Staffelsiegers der 2. Bundesliga Nord sich berechtigte Hoffnungen auf einen Bundesliga-Aufstieg machen können.

In Krofdorf starten wieder 10 Mannschaften aus 6 Nationen. Der UCI-Delegierte für den Weltcup Hanspeter Flachsmann aus Winterthur hat 2 etwa gleichstarke Vorrundengruppen eingeteilt. In Gruppe 1 spielt der große Turnierfavorit Weltmeister RC Höchst I mit PatrickSchnetzer – Markus Bröll. Gute Chancen auf das Halbfinale hat hier der Träge rdes Leadertrikots RVS Obernfeld (Andre und Manuel Kopp), die Eichsfelderspielen bereits das 3. Turnier 2014 und würden das Leadertrikot mit Platz 5 verteidigen, sofern RC Höchst I den Wettbewerb gewinnt. Routine pur bringt Tschechiens Vizemeister SC Svitavka mit Ex-Weltmeister Jiri Hrdlicka – Pavel Loskot mit, dagegen sind die Spieler aus Pfungen (Severin und Benjamin Waibel) und Krofdorf echte Jungspunde. Aber warum sollte den Krofdorfer Team hier nicht eine Überraschung mit dem 3. Vorrundenrang gelingen. Auf dieser Fläche hatten sie mit dem 2. Platz beim EC-Finale U 23 schon einmal auf sich aufmerksamgemacht.

Zwei Topp-Favoriten gibt es auch in der Vorrundengruppe 2 mit Ex-Weltmeister RC Winterthur (Rekordspieler Peter Jiricek – 58. Turnier – mit Marcel Waldispühl – 29. Turnier) und Deutschlandpokalsieger RMC Stein (Gerhard und Bernd Mlady). Nach dem 3. Platz in Sangerhausen wollen die Mladys natürlich wieder aufs Treppchen. Peter Jiricek könnte mit einem Turniersieg der alleinige Rekordhalter mit 16 Erfolgen werden. Die restlichen Gegner sind in etwa auf gleichem Leistungsniveau. SNAGent mit Christoph Baudu – Peter Martens treffen auf VC Cronenburg (Frederic Doell – Stephane Bauer), ein Duell, das es schon oft bei der WM um den Klassenerhalt gegeben hat. Aus Tschechien kommt MO Svitavka mit dem erfahrenen Pavel Vitula und dem jungen Pavel Richter, endlich ein Spieler Tschechiens mit Zukunft. Aktuelle Berichterstattung aus dem laufenden Spielbetrieb finden interessierte unter:www.rsv-krofdorf.de

N.S. Pressebericht erstellt von Heinz Dieter Kuhlmann

 

... Pressebericht zum UCI World-Cup

 am 28.06.2014 ....

 

RVS Obernfeld ist im Leadertrikot wie beflügelt

 

Statt grün jetzt in weiß: das neue Outfit des RVS Obernfeld bringt für Andre und Manuel Kopp nach fast 5 Jahren (2009 in Oita/Japan) endlich den 2. Sieg im Radball-Weltcup. Wie schon beim 2014er Weltcupstart in Kostheim sichert sich der BDR auch noch den 3. Platz auf dem Treppchen durch RMC Stein (Bernd und Gerhard Mlady). Rückkehr zu alten Erfolgen mit neuen Mannschaften ?

Bei derWeltcuppremiere in der alten Radballhochburg Krofdorf waren beim 3. diesjährigen Turnier wieder 10 Mannschaften aus 6 Nationen auf 2 Spielflächen am Start, derAusrichter stellte per Wildcard sein hoffnungsvolles Zweitligateam Sascha Götz– Luca Wagner, das sich anschickt, in die 1. Radball-Bundesliga aufzusteigen.

Wie erwartet haben sich in den beiden Vorrundengruppen die Favoriten RC Höchst I und RVSObernfeld in Gruppe 1 und RMC Stein mit RC Winterthur in Gruppe 2 für das Halbfinale qualifiziert. Trotzdem lief dort nicht alles nach Plan und dieses bekam der amtierende Weltmeister RC Höchst I zu spüren. Pavel Loskot (SCSvitavka) deckte beim 4:7 gegen RC Höchst I vorn halbe Höhe bisher nie gekannte Mängel bei Keeper Patrick Schnetzer auf. Aber RMV Pfungen war es vorgehalten, die große Überraschung zu liefern. Keck und mutig spielte das Team nach vorn und mit Erfolg: 4:0 zur Pause für die Waibels. Selbst die Halbzeitansprache half nicht, es stand sogar 0:6, ehe 4 Minuten vor Schluß Benjamin Waibel dem Champion ein Eigentor zum 1:6 „gönnte“. Nun begannen die jungen Eidgenossen Nervenflattern über ihre eigene Courage und verloren ihre Linie. Der Weltmeister holte binnen 2 Minuten zum 5:6 auf, wurde aber dann gestoppt durch Unstimmigkeiten mit dem Kampfgericht bezüglich der Restspielzeit. Es wurde für RMV Pfungen allerdings ein Pyrrhussieg, denn eine bessere Platzierung wurde durch die 6:8-Niederlage gegen Krofdorf wieder relativiert. Den Gruppensieg holte sich dann RC Höchst I doch gegen RVS Obernfeld, weil der direkte Vergleich im Weltcup zählt. Hier stand das Match bis zur 9. Minute noch 0:0, ehe Markus Bröll eine Ecke zur Führung und Vorentscheidung verwandelte. Am Ende stand es 5:2 für die Vorarlberger.

In der Gruppe 2 taten die Mladys in ihrem 3. Weltcupturnier zunächst nicht mehr als erforderlich, um die Gegner zu besiegen. Vor allem MO Svitavka leistete 14 Minuten harten Widerstand. Etwas sicherer war sogar Ex-Weltmeister RC Winterthur, der mit perfekter Ballbehandlung seine Dreier verbuchen konnte. Mit Spannung wurde das finale Gruppenspiel um Platz 1 erwartet, das aber leider zeitgleichmit der Entscheidung auf der anderen Spielfläche stattfand. Bei einer anschließenden Pause von 90 Minuten hätte für die Zuschauer eine Reihung nacheinander gut getan. Mit ihrer Schnelligkeit schafften es die Mladys mit 2:0 in die Pause zu gehen. RC Winterthur schaffte nun, das Match besser zu kontrollieren, kam zu Chancen und fast wäre beim 2:3 der Ausgleich noch gelungen. So kam es im Halbfinale zum deutschen Bundesligaduell RVS Obernfeld gegen RMC Stein und zum Duell der Weltmeister 2013 RC Höchst I und 2009 RC Winterthur.

Völlig unter Wert war am Ende RMV Pfungen mit Rang 9 platziert, das Spiel gegen die rote Laterne gewannen sich ungefährdet mit 6:4 Toren. Rang 7 sicherte sich RSV Krofdorf mit einer echten Leistungssteigerung im Verlaufe des Turniers durch einen 4:2-Erfolg über MO Svitavka. Vielleicht waren die Erwartungen bei  Götz-Wagner zu Beginn zu hoch geschraubt, denn mit 1:9 gegen RVS Obernfeld und 2:10 gegen RC Höchst I wurden sie gerupft. Gegen SC Svitavka hatten sie sich insgeheim etwas ausgerechnet, aber auch hier waren die Punkte hoch mit 4:9 Toren weg. Erst gegen RMV Pfungen war der Kampf erfolgreich und Platz 7 möglich. Ein gutes Turnier spielte auch SC Svitavka mit einem gut aufgelegten Pavel Loskot, Platz 5 gegen SNA Gent (Christophe Baudu mit dem Neuling Arno Vandoorne für den beruflich verhinderten Peter Martens) dank eines 6:3 ist der verdiente Lohn.

Das 1.Halbfinale zwischen RC Höchst I und RC Winterthur wurde das Spiel von Torwart Marcel Waldispühl. Tolle Paraden ließ den Weltmeister verzweifeln und wie im Spiel gegen Pfungen rieben sich die Fachleute die Augen. RC Winterthur führte zur Pause 3:0 und legte zum 5:0 nach. Binnen 2 Minuten kam RC Höchst I auf 3:5 heran, aber die routinierten Eidgenossen wackelten nicht, sondern legten die Entscheidung zum 6:3-Endstand nach. Welche deutsche Mannschaft zieht nun im 2.Halbfinale nach ? RMC Stein machte sofort Druck und das mit Erfolg. 1:0 und 2:0 (Wembley-Tor unter die Latte), die Franken waren gut in der Spur. RVS Obernfeld bekam nun mehr Ruhe ins Spiel und holte bis zum Seitenwechsel das wichtige 2:2.Etwas glücklich der Siegtreffer unter dem Tretlager zum 3:2 für die Eichsfelderdurch Andre Kopp.

Für Bernd und Gerhard Mlady blieb „nur“ das kleine Finale um Platz 3 gegen RC Höchst und es wurde Radball in Perfektion geboten. Beide Teams bemühten sich voll offensiv mit Tempo zu agieren und es wurde echte Werbung für den Radball. Nach 0:1 ging RMC Stein in der 5. Minute per Eckball erstmals 2:1 in Führung. Das 2:2 wurde binnen einer Minute zum 4:2 Halbzeitstand korrigiert. Furios ging es weiter:5:2 Flachschuss, aber RC Höchst I kam zurück zum 5:4 an den Innenpfosten. Stein blieb im Angriff und machte bald darauf den Sack zum 8:4 zu. RC Höchst I hattebisher 2 Niederlagen seit dem Titelgewinn einstecken müssen und nun 3 Pleitenan einem Tag, das gab es für diese Besetzung Bröll – Schnetzer überhaupt noch nicht. Woran lag es ? Je 6 Gegentore gegen die Schweizer Teams und 8 gegen Stein sind auf jeden Fall ungewöhnlich. Dazu kam die Unkonzentriertheit bei Eckbällen, wo sind die Abgaben manchmal hingeflogen ? Klasse leistung für RMC Stein, nur einem knappe Niederlage und im 3. Weltcupturnier mit Platz 3 zum 2.Male auf dem Treppchen. Das Team bleibt in der Spur Richtung Weltcup-Finale.

Im kleinen Finalen och ein Feuerwerk vom Angriffsradball, aber das Finale wurde zum PVC-Schach zwischen RC Winterthur und RVS Obernfeld. Peter Jiricek, ohnehin mit 58.Weltcupturnieren Rekordhalter konnte mit dem 16. Sieg auch diesem Rekordschaffen. Die Kopps hingegen wollten nun endlich im 14. Turnier den Bann brechen und erstmals nach Oita 2009 wieder das oberste Treppchen erklimmen. Die Devise war klar: Peter Jiricek deckt die Schussmöglichkeiten von Andre Kopp komplett ab und Marcel Waldispühl konzentriert sich nur auf Manue l Kopp und setzt rechtzeitig entgegen. Gefühlte 80 % Ballbesitz für Obernfeld, aber es sprang nichts zählbares heraus. Bei Angriffen von Winterthur dagegen hielt Manuel die Mitte dicht und ließ keinen brauchbaren Paß zu. Fast logisch: 0:0 nach 14 Minuten, eine Verlängerung mußte her. 4.35 Min vor Ende, also in Spielminute Nr. 17 endlich der 1. Treffer: Eckball für RVS Obernfeld und Treffer. 2.15 Min. vor Schluss ein weiterer Eckball für die Deutschen, es sollte die gleiche Variante werden, aber Waldispühl wehrte ab und den herunterfallenden Ball zog Jiricek aus der Drehung ins leere Obernfelder Torzum 1:1. So blieb es bis zum Schlusspfiff und die Zugabe für die Zuschauer: 4-Meter-Schiessen. Die erste Serie verwandelten alle 4 Schützen zum 3:3. Die 2.Serie begann mit Andre Kopps Hammer unter die Latte. Dann wollte Marcel Waldispühl Andre vorn flach „verladen“, aber der wehrte ab. Nun mußte Manuel Kopp Nerven haben, Treffer und Weltcupsieg vor Augen. Und er schaffte es zum 5:3, der Rest war grenzenloser Jubel: Endlich geschafft ! Natürlich war das Leadertrikot verteidigt und mit nun 120 Rankingpunkten nach 3 Wettbewerben ist das Finale in Großkoschen am  06.12.14 sicher.

Bericht Heinz Dieter Kuhlmann

 

 

 

... Pressebericht aus dem Gießener Anzeiger

vom 02.07.2014 ...

 

 

KROFDORF-GLEIBERG - Amtierender Weltmeister aus Österreich, aktueller Deutschlandpokalsieger aus Stein,dreifacher Weltranglistensieger aus der Schweiz, dazu weitere Teams mit jeder Menge Titeln und internationler Erfahrung – ein ordentliches Häufchen der besten Radballer des Planeten tummelte sich beim vom RSV Teutonia Krofdorf-Gleiberg ausgerichteten UCI Worldcup in der Krofdorfer Eduard-David-Halle. Und mittendrin die erste Mannschaft des Gastgebers mit Sascha Götz und Luca Wagner,die vom Weltverband eine Wildcard erhalten hatten und so in den Genuss kamen, sich mit der Weltelite messen zu dürfen. Zwar haben die beiden 26 Jahre alten„Teutonen“, auch schon einige Erfolge – unter anderem einen zweiten Platz beim U 23-Europacup 2008 und gerade erst den Sieg in der Nord-Staffel der 2.Bundesliga – in ihrer Vita stehen, beim Weltcup vor heimischer Kulisse gingen sie angesichts der hochkarätigen Konkurrenz jedoch als krasse Außenseiter an den Start. Umso erfreulicher, dass sich Götz/Wagner nach anfänglicher Nervosität steigerten und sich am Ende über Platz sieben freuen durften.

„Wir sind insgesamt zufrieden damit. Es hätte vielleicht noch ein bisschen mehr sein können“, sagte Torwart Sascha Götz. „Aber letztendlich haben wir unsere Ziele, internationale Luft zuschnuppern, zu punkten und nicht Letzter zu werden, erreicht“, ergänzte sein Außenspieler-Partner Luca Wagner. „Die beiden gewonnenen Spiele zum Abschluss waren okay. Die ersten beiden Partien haben sie vielleicht ein bisschen zu hoch verloren“, lobte Trainer Wilfried Abel, der seinen Sohn Thomas vor einigenJahren zweimal zum Weltmeistertitel gecoacht hatte seine neuen Schützlinge und blickte schon in Richtung Denkendorf, wo das RSV-Duo Ende Oktober um die Qualifikation für die 1. Bundesliga kämpft. „Wichtiger ist für uns die Aufstiegsrunde. Der Weltcup war aber bestimmt eine gute Vorbereitung darauf, um schon mal zu sehen, wie es in der Spitze zugeht. Wollen wir hoffen, dass die hier gezeigte Leistung Auftrieb gibt für die kommenden Aufgaben“, so Abel.

Einen ersten Fingerzeig, wie es in der höchsten deutschen Spielklasse zugeht, lieferte für die Lokalmatadoren gleich das erste Duell mit dem späteren Sieger vom RV Obernfeld. Die Cousins Andre und Manuel Kopp, die im vergangenen Jahr deutscher Vizemeister wurden und im Weltcup-Finale auf Rang vier landeten, zeigten den noch etwas nervösen Krofdorfern mit ihrer Abgeklärtheit und platzierten Schüssen klar die Grenzenauf. Nachdem Wagner Mitte der ersten Halbzeit nach einer Ecke auf 1:2 verkürzt hatte, keimte etwas Hoffnung auf, dass man dem Favoriten einigermaßen Parolibieten könne, doch danach spielten die Niedersachsen ihre Stärke eindrucksvoll aus und siegten deutlich mit 9:1.

Noch ein Tor mehr kassierte die Gastgebermannschaft in der zweiten Begegnung gegen den RC Höchst, den österreichischen Weltmeister, die mit einer 2:10-Niederlage endete. Vor allem der erst 21 Jahre alte Torspieler Patrick Schnetzer zeigte, warum er in jungen Jahren schon fast alles erreicht hat, was es in dieser Sportart zu erreichen gibt. Gemeinsam mit seinem Partner Markus Bröll agierte er schon außergewöhnlich abgezockt und ließ RSV-Torsteher Götz mit seinen harten und sehr gezielten Abschlüssen kaum eine Chance. „Hier hat man klar den Unterschied zu unsgesehen“, lamentierte Wagner nach den ersten beiden Spielen gegen die vermeintlich stärksten Gruppengegner. „Aus welchen Positionen die noch schießenund wie sie dann die Dinger noch reinschweißen“, war er sichtlich beeindruckt von Obernfeld und Höchst. „Die haben jeden unserer Fehler sofort gnadenlos bestraft. So dürfen wir uns nicht mehr präsentieren“, haderte Sascha Götz und hoffte auf Besserung.

Diese trat dann auch in den beiden letzten Vorrundenspielen deutlich ein. Dem amtierenden tschechischen Meister SC Svitavka mit Jiri Hrdlicka und Pavel Loskot lieferten die Krofdorferein wesentlich ausgeglicheneres Duell. Nach der 1:0-Führung und demzwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich schien eine erste Überraschung möglich,letztlich behielten die etwas abgeklärteren Tschechen aber mit 7:4 die Oberhand. Im letzten Gruppenduell mit den Schweizern Severin und Benjamin Waibel vom RMV Pfungen, die zuvor im Alpenländer-Duell sensationell den Weltmeister bezwungen hatten, sollte dann aber endlich der erste Sieg gelingen.Das Heimteam war von Beginn an hellwach und legte nach einem sehenswerte Alleingang von Götz eine 3:1-Führung vor, erhöhte vier Minuten vor Spielende sogar auf 7:2 und brachte schießlich einen 8:6-Erfolg über die Zeit. Aufgrund des direkten Vergleichs gegenüber Pfungen platzierten sich Wagner/Götz auf dem vorletzten Rang der Gruppe 1 und erreichten damit das Spiel um Platz sieben.„Die Nervosität haben die Jungs diesmal gut in Leistung umgesetzt. Sie haben oft Probleme, ihre Spiele bis zum Ende fertig zu spielen, daran arbeiten wir,und gegen solche Gegner kann man beweisen, ob man das hinbekommt“, freute sichTrainer Abel, dass dies seinem Duo gegen die Schweizer erstmals gelungen war.

Im Platzierungsspiel bekamen Sascha Götz und Luca Wagner mit dem zweiten tschechischen Teilnehmer von MO Svitavka zu tun und zeigten auch hier, was sie drauf haben. Zwar geriet derLokalmatador zunächst mit 0:1 in Rückstand, doch vier Treffer in Folge sorgten für einen beruhigenden Vorsprung. Am Ende hieß es 4:2 und die begeistertenZuschauer bejubelten den letztlich siebten Rang der Teutonia-Mannschaft beiihrer ersten Weltcup-Teilnahme.

Turniersieger wurde der RV Obernfeld, der im Finale Deutschland-Cupsieger Stein mit Bernd und Gerhard Mlady aus geschaltet hatte und sich im Finale ein heißes Duell mit dem dreifachen Weltmeister RC Winterthur lieferte. Dieser hatte im Halbfinale den aktuellen Welttitelträger geschlagen. Der wohl erfahrenste Weltcup-Starter aus der Schweiz mit dem 40 Jahre alten, aber nach wie vorbärenstarken Außenspieler Peter Jiricek zwang die deutlich jüngeren Kopps, bei denen der überragende Andre im Tor alles hielt, torlos in die Verlängerung und dann – nachdem beide Teams einmal getroffen hatten – auch ins Viermeterschießen. Einen dramatischeren Abschluss für die rundum gelungene KrofdorferRadballveranstaltung hätte es nicht geben können. Die ersten fünf Strafstöße fanden sicher den Weg ins Tor, der sechste wurde Beute von Andre Kopp. Nachdem sein Cousin Manuel die Nerven behalten und getroffen hatte, war der Obernfelder Weltcupsieg perfekt. Rang drei sicherte sich der RSV Stein mit einem 8:4-Erfolgüber Höchst

Pressebericht von Lena Wagner